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Dieses Jahr möchten wir Sie wieder zu einer Kunstfahrt einladen, nachdem letztes Jahr unser 30-jähriges Jubiläum im Vordergrund stand. Hier finden Sie alle Informationen dazu. Steffi R. Cramer hat wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Wir freuen uns auf viele interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer! _______________________________________________________________________
Am Sonntag wurde die Ausstellung „Luftlinien“ der Heidelberger Malerin Beate Herdtle in der Wendelinskapelle eröffnet. Die Lichtverhältnisse in diesem einzigartigen Raum passten an diesem sonnigen Morgen besonders gut zu den hellen flirrenden Gemälden der Künstlerin. Feine Linien von Licht zeichneten sich auf den Gesichtern der gut 70 Gäste ab, die nach der Begrüßung der Vorstandsvorsitzenden Silvia Tanczos-Lückge und den Grußworten von Bürgermeister Christian Walter und der Koordinatorin der Frauenwochen Angelika Brombacher den einführenden Worten des Geschäftsführers des Künstlerbundes BW Clemens Ottnad lauschten. Als ehemalige Flugbegleiterin kennt die Künstlerin die Welt von oben und malt sie aus dem Gedächtnis. Mit der direkten Luftlinie von einem Ort zum anderen haben ihre mit Öl oder Buntstift gemalten Linien jedoch nichts zu tun. Sie tanzen jeden Umweg, verfestigen sich zu fantastischen Bergen und zerfasern in einer unendlichen Vielzahl von pflanzlichen und tierischen Wesen.
Beate Herdtle, die in Heidelberg und Stuttgart lebende Malerin und Zeichnerin, zeigt unter dem Titel „Luftlinien“ Bilder zwischen Konkretion und Abstraktion. „Das Bild entsteht während des Malprozesses,“ so Beate Herdtle „es ist ein Spiel, das sich im Prozess immer wieder verändert.“ So wird die Malerei selbst zum Thema des Bilds, auch wenn gegenständliche und abstrakte Bildelemente eine Rolle spielen. Kennzeichnend für Bilder von Herdtle ist eine Offenheit, die auf improvisierende und auch selbstüberraschende Vorgehensweisen schließen lässt - wie auf dem Bild „Surprise“ aus dem Jahr 2022. Es ist wie ein Spiel, das sich immer weiter verändert und ich reagiere darauf, beschreibt Beate Herdtle ihr Vorgehen. Oder mit poetischem Vergleich: „Wie ein Vogel fliege ich mit meinen Augen und dem Pinsel in der Hand über die Leinwand. Ich lande und verharre an einer Stelle, die sich zu einer Fläche entwickelt. Ich fliege weiter und lande wieder an einem Punkt, der sich ausdifferenziert.“ Dazu passt auch der Ausstellungstitel „Luftlinien“. Herdtles Bilder spiegeln vielschichtige gelebte Erfahrungen und Beobachtungen, Reisen, Landschaften, Sehnsucht nach Ursprünglichkeit..... Beate Herdtle arbeitete als Psychologische und Tanztherapeutin, bis die bildende Kunst in ihrem Leben immer mehr Bedeutung gewann. 2012 begann sie ein Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, das sie mit Schwerpunkt Malerei 2019 erfolgreich abschloss. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis zum 30. März freitags von 16-19 Uhr und samstags und sonntags von 11-17 Uhr zu sehen und zwar in der Wendelinskapelle in Weil der Stadt in der Herrenberger Strasse 17!
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