Kunst Forum Weil der Stadt

 

Eckhard Kremers

"Croce"

23.4.-14.5.2023

Eckhard Kremers, der heute in Diez lebende Bildhauer und Maler, hat in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts an der Stuttgarter Kunstakademie studiert. Seit dieser Zeit pflegt er auch intensive Kontakte zu Japan und zur japanischen Kultur. Er hatte Lehraufträge und Hochschulprofessuren in Bildender Kunst inne.

Im Reformationsjahr 2017 war innerhalb der „Brenz“ Ausstellung in Weil der Stadt seine Bronze „Rock“ unter den Arkaden des Rathauses am Marktplatz ausgestellt. Dort knüpfte er mit seiner figürlichen Arbeit an der italienischen Renaissance an. Jetzt zeigt er mit seiner Ausstellung „Croce“ in der Wendelinskapelle Bezüge zu Giotto, dem Vorbereiter der italienischen Renaissance. In der Oberkirche von San Francesco in Assisi ist das Giotto-Fresko, das die Weihnachtsmette im Kloster Greccio darstellt, zu sehen. Auf diesem Bild ist ein Detail zu bemerken, das Kremers in seiner konstruktiven plastischen Wirkung aufgreift. Wir sehen in diesem Fresko nur die Rückseite des Kreuzes mit einer aufwendigen Konstruktion von Querverstrebungen.

Diese Rückseite des Kreuzes hat den Maler Eckhard Kremers zu einer Anzahl von Bildern inspiriert, die er jetzt neben anderen, auch einer plastischen Arbeit aus seinem bildhauerischen Werk, in seiner Ausstellung „Croce“ in der Wendelinskapelle zeigt. Der Bildausschnitt mit dem Kreuz ist hoch-abstrakt, indem er nur noch eine einfache sich kreuzende Konstruktion aus 16 Gratleisten vor zwei Flächen zeigt, auch die Darstellung des Kontrastes von Raum zur Fläche und die Sinnlichkeit der Farben.In seinem dreiteiligen Bild „Non aux reformes“ aus dem Jahr 2014, dem Motiv der Einladung der Weil der Städter Ausstellung, kontrastiert er das Kreuz übermalend mit einem Graffiti-Fund aus Frankreich.

Vernissage mit Begrüßung der Vorsitzenden, die auch Grußworten der Stadt überbrachte, und Einführungsgespräch mit HP Schlotter und dem Künstler. Besucher vor Informationstafeln mit Auslassungen Kremers zur Bildidee der "Croce"-Serie neben der Wiedergabe des Giotto-Freskos "Weihnachtsmette im Kloster Greccio" und dem Graffiti-Fund „Non aux reformes“.„Nein zu Reformen“ könnte auch ein Diskussionsthema sein bei "Kunst im Gespräch" mit dem Künstler zur Finissage am Sonntag, 14.Mai um 16 Uhr!

 

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Kunst- und Architekturfahrt des Kunstforums

am 17.6.2023 nach Ulm!

Informationen zum Programm (kunsthalle weishaupt und Stadtführung „Mittelalter trifft Moderne“) und zur Anmeldung finden Sie hier!